KI-basiertes Monitoring-, Datenmanagement- und Informationssystem zur gekoppelten Vorhersage und Frühwarnung vor Grundwasserniedrigständen und -versalzung (KIMoDIs)
- Contact:
- Funding:
BMBF, FKZ: 02WGW1662B
- Partner:
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR), Landesamt für Umwelt Brandenburg (LfU), Orbica, TU München (TUM), Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG), Deutscher Wetterdienst (DWD), Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Niedersachsen, Landesamt für Bergbau (LBEG), Geologie und Rohstoffe Brandenburg (LBGR)
- Startdate:
Mar. 2023
- Enddate:
Feb. 2026
Die wissenschaftlichen und technischen Ziele des Gesamtprojekts umfassen die Entwicklung eines KI-basierten Monitoring-, Datenmanagement- und Informationssystems zur i) kurz- (saisonal), mittel- (1-10 Jahre) und langfristigen (bis 2100) Vorhersage von Grundwasserständen und -versalzung, basierend auf Klimavorhersagen und -projektionen, ii) Frühwarnung vor Grundwasserniedrigständen und -versalzung und den damit verbundenen Schäden und iii) intelligenten Planung von Gegenmaßnahmen, wie z.B. der Steuerung von Grundwasserentnahmen mittels eines Szenarien-Tools;
Der Ansatz wird in drei Pilotgebieten demonstriert, jeweils mit spezifischem Fokus und Maßstab (überregional, regional bis lokal, lokal): i) im Land Brandenburg, unter großräumiger Betrachtung aller Aspekte wie Entnahmen für die Trinkwasserversorgung, Industrie sowie die Landwirtschaft, zeitlich hochaufgelöstem Monitoring der Bewässerungslandwirtschaft auf Bundeslandebene sowie Gefahr durch Tiefenversalzung infolge Übernutzung, ii) im Einzugsgebiet der Harzwasserwerke (Niedersachsen) mit Fokus auf problematische Auswirkungen niedriger Grundwasserstände auf schützenswerte Fließgewässer, grundwasserabhängige Landökosysteme und die Moorwiedervernässung und iii) am Beispiel Langeoog mit Betrachtung der touristisch bedingten starken Variabilität des saisonalen Wasserbedarfs an der Küste bei zunehmender saisonaler Trockenheit sowie Gefährdung der Trinkwasserversorgung durch Versalzung.