Hydrogeologie des Blautopfs – Markierungsversuche im Blauhöhlensystem

  • Ansprechperson:

    Dipl.-Geol. Ute Lauber
    Prof. Dr. Nico Goldscheider

  • Förderung:

    Umweltstiftung Stuttgarter Hofbräu

  • Projektbeteiligte:

    ARGE Blautopf & Blaukarst
    Prof. Dr. Wolfgang Ufrecht, Stuttgart

  • Starttermin:

    2012

  • Endtermin:

    2013

Projektbeschreibung

Der Blautopf am Südrand der Schwäbischen Alb ist eine der größten und schönsten Karstquellen Deutschlands. Das Blauhöhlensystem war bis vor wenigen Jahren nur für Taucher zugänglich. Erst seit 2010 ermöglicht ein gebohrter Schacht einen erleichterten Zugang. Hydrogeologen des KIT gehörten zu den ersten Wissenschaftlern, die in der Blauhöhle forschen durften.

Im April 2012 wurde ein kombinierter Markierungsversuch im Blauhöhlensystem und in der nahegelegenen Hessenhauhöhle durchgeführt. Dabei wurden zwei verschiedene Fluoreszenztracer direkt in die Höhlenbäche eingegeben und an vielen Stellen im Höhlensystem und am Blautopf der Tracerdurchgang beobachten. Durch den Versuch konnten die detaillierten Fließwege und Fließgeschwindigkeiten sowie die hydraulischen Zusammenhänge dieser beiden Höhlensysteme quantifiziert und Auskünfte über den Schadstofftransport gewonnen werden.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Eingabe eines roten Fluoreszenztracers durch Nico Goldscheider und Höhlenforscher in den Höhlenbach im entlegensten Teil des Blauhöhlensystems (links). Installation eines Fluorimeters in den Höhlenbach der Blauhöhle durch Ute Bellmann und Höhlenforscher der ARGE Blautopf (rechts) (Fotos: Andreas Kücha).