GRETA - GRoundwater EvoluTions and resilience of Associated biodiversity – Upper Rhine
- Ansprechperson:
- Förderung:
EU-Interreg Oberrhein
- Projektbeteiligte:
Bureau de recherches géologiques et minières (BRGM), Université de Strasbourg / Laboratoire Image, Ville, Environnement (LIVE), Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW), Agence de l'eau Rhin-Meuse, Regierungspräsidium Karlsruhe, Landwirtschaftliche Technologiezentrum (LTZ) Augustenberg, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) / Institut für Geographie und Geoökologie (IFGG), Chambre régionale d'agriculture Grand Est (CRAGE), Centre national de la recherche scientifique (CNRS) / Laboratoire Image, Ville, Environnement (LIVE), Association pour la Protection de la Nappe Phréatique de la Plaine d'Alsace (APRONA), Région Grand Est
- Starttermin:
Sep. 2023
- Endtermin:
Jun. 2027
Projektbeschreibung:
Das GRETA-Projekt untersucht die Auswirkungen des Klimawandels auf den Grundwasserleiter des Oberrheingrabens, eine wichtige Wasserressource mit einem Volumen von 65 bis 80 Milliarden Kubikmetern. Diese Ressource ist entscheidend für die Trinkwasserversorgung und Biodiversität. Das Projekt setzt auf innovative hydrodynamische Modellierungswerkzeuge, insbesondere den Einsatz künstlicher Intelligenz (KI), um die Entwicklung der Grundwasserstände zu verstehen und unter verschiedenen Klimaszenarien bis 2100 und vorherzusagen. Die Ergebnisse werden genutzt, um spezifische Gefährdungen der Biodiversität zu identifizieren und nachhaltige Wasserbewirtschaftungsstrategien zu entwickeln. Das LOGAR-Netzwerk (Länderübergreifende Organisation für Grundwasserschutz am Rhein) unterstützt die Validierung und Anpassung der Modelle an lokale Bedingungen.
Erwartete Ergebnisse
- Identifikation von Trends und Einflussfaktoren im Grundwasserspiegel mithilfe piezometrischer Daten und KI-Clusteranalysen zur Einteilung der Messstellen nach Dynamik und klimatischen sowie anthropogenen Treibern.
- Entwicklung von klassischen und Machine-Learning-Modellen zur Simulation des Grundwassers unter Berücksichtigung klimatischer Faktoren und Extremszenarien.
- Durchführung von Langzeitsimulationen an ausgewählten Piezometern mit abgestimmten Klimamodellen, Szenarien und Daten zu anthropogenen Entnahmen.
- Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen Grundwasser, Flüssen und Wasserentnahmen mithilfe innovativer Methoden zur präzisen Quantifizierung.
Diese Erkenntnisse tragen zur nachhaltigen Bewirtschaftung des Grundwasserleiters und zum Schutz der Ökosysteme im Oberrheingebiet bei.
Das Projekt wird durch das Interreg-Programm Oberrhein sowie vom Umweltministerium Baden-Württemberg über das Regierungspräsidium Karlsruhe (Ref. 52) gefördert.